Häufige Ausreden und triftige Gründe: Warum auch für dich eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist
So weit, so gut. Aber warum schieben so viele Menschen die Berufsunfähigkeits von sich weg als wäre sie ein Krümel auf dem sonst so sauberen Esstisch? Vielleicht ist es Unwissenheit, vielleicht Arroganz, aber ganz sicher ist es eines: Ein Thema, das wir alle unangenehm finden. Krank und ohne Job möchte keiner sein.
Nehmen wir an, du bist gut in dem, was du beruflich machst. Du kletterst Jahr für Jahr die Karriereleiter hoch und erfüllst nicht nur Deadlines, sondern alle Erwartungen. Warum solltest ausgerechnet du nicht mehr arbeiten können? Und überhaupt, was ist so gefährlich daran, an einem Schreibtisch zu sitzen? Das ist übrigens der Klassiker: Zu denken mit einem ungefährlichen Bürojob sei man vor einer Berufsunfähigkeit geschützt. Selbst mit einem gebrochenen Arm kannst du noch E-Mails schreiben, denkst du dir also etwas trotzig. Vermutlich stimmt das auch.
Doch stell dir nun für einen kurzen Moment das vor, was sich keiner vorstellen mag: Du bist beim Arzt und er teilt dir mit, dass du krank bist. Obwohl du darauf achtest, neben deinem stressigen Job bewusst und gesund zu leben, sogar ab und zu Sport machst und auf deine Ernährung achtest, hast du die Horrordiagnose schlechthin bekommen: Krebs. Oder das folgende Szenario tritt ein: Du fühlst schon lange den schweren Leistungsdruck auf deinen Schultern und weder Yoga noch die Meditations-App können daran etwas ändern. Du willst es erst nicht wahrhaben, aber bald kannst du es nicht mehr leugnen: Du hast ein Burn-out.
Tipp
Kümmere dich möglichst früh um eine BU-Versicherung: Je gesünder du bist, desto einfacher ist es, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen. Daher ist solch eine Versicherung auch für Studierende interessant. Viele Studiengänge sind sehr günstig versicherbar. Nach Abschluss des Studiums und nach bestimmten Lebensereignissen (z.B. Heirat, Kinder, Hausfinanzierung) können Erhöhungsoptionen ohne erneute Gesundheitsprüfung genutzt werden.
Diagnosen gibt es leider wie Sand am Meer, doch nur eine Realität, der wir nicht ins Auge gucken wollen: Jede und jeder von uns kann krank werden. Keine:r ist vor psychischen oder physischen Krankheiten gefeit. Wir können leider sogar so krank werden, dass wir eine Zeit lang nicht mehr oder nur reduziert arbeiten können.
Es sind tatsächlich psychische Gründe, die den ersten Platz sichern, wenn es darum geht, zu ergründen, weshalb Menschen berufsunfähig werden. Langanhaltender negativer Stress, Folgebeschwerden der Pandemie und Depressionen sind nur ein paar der Möglichkeiten, die die Psyche stark belasten können. Während viele Menschen offener als je zuvor über psychische Krankheiten sprechen, ist es trotzdem häufig so, dass viele meinen, sie wären über psychische Krankheiten erhaben.
Doch auch physisch bedingte Krankheiten können uns überraschen. Darunter fallen zum Beispiel Nervenkrankheiten oder Probleme am Bewegungsapparat, wie ein Bandscheibenvorfall. Gerade die Gefahr für Rücken und Nacken durch langes Sitzen, fehlende Bewegung und falsche Belastung wird häufig unterschätzt. Unfälle hingegen sind weitaus seltener ein Grund für eine Berufsunfähigkeit, als viele denken.
Tipp
Wenn du dich durch beispielsweise risikoreiche Freizeitaktivitäten einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt fühlst, ist dies ein guter Grund, dir neben der BU-Versicherung auch Gedanken zu einer Unfallversicherung zu machen.
Oft sind auch die Kosten, die für eine Berufsunfähigkeitsversicherung monatlich oder jährlich anfallen, ein Grund, warum man das Thema auf die lange Bank schiebt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist zwar eine der wichtigsten Versicherungen, gleichzeitig aber auch eine der teuersten. Welche monatlichen Kosten auf dich zukommen, welche Faktoren den Beitrag zur BU-Versicherung steuern und wie du selbst Einfluss auf die monatlichen Kosten nehmen kannst, erfährst du im Blog-Artikel „Was kostet eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung?„.